Die wichtigsten Risikogruppen

COPD-Patient*innen
Personen mit COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung) haben ein 8-fach erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung durch Pneumokokken zu erkranken.2 Gleichzeitig kann eine Lungenentzündung zu einer Verschlechterung der Vorerkrankung führen, wie 24,4% der Patient*innen einer Umfrage berichten.6

Asthma-Patient*innen
Personen mit Asthma müssen je nach Alter mit einem 3,7x bis 5,9x erhöhtem Risiko rechnen, eine Lungenentzündung durch Pneumokokken zu bekommen.5 Erkranken sie an einer Lungenentzündung, kann das wiederum zu einer Verschlechterung der Asthma-Beschwerden führen, das berichten jedenfalls 22% der Patient*innen einer Umfrage.6

Weitere Risikogruppen
Auch andere Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben oder unter einer Vorerkrankung leiden, zählen zu den Risikogruppen. So bedeuten auch eine chronische Lebererkrankung oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung (kardiovaskuläre Erkrankung) ein erhöhtes Risiko. Ebenso sind Alkoholmissbrauch und Rauchen Risikofaktoren.5
Risiko einer Pneumokokken-Lungenentzündung im Vergleich zu gesunden Erwachsenen:
Verschiedene Studien zeigen das erhöhte Risiko:

Mit dem Alter steigt das Risiko einer Pneumokokken-Erkrankung.
2020 wurden in Österreich 356 Fälle von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen gemeldet. Die daraus errechneten Fallzahlen (Inzidenzen) pro 100.000 Einwohner*innen zeigen das erhöhte Risiko für Kleinkinder und Personen ab 50. Im Jahr 2019 wurden noch 615 invasive Pneumokokken-Erkrankungen erfasst, in den Jahren davor waren es 611 (2018), 545 (2017) und 438 (2016). Es ist anzunehmen, dass die 2020 gesetzten Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID19 eine Auswirkung auf die Übertragung von Pneumokokken hatten.4