Die 5 gefährlichsten Mythen
zur Lungenentzündung

Nicht ansteckend …?
Fakt ist: Die meisten Lungenentzündungen werden durch Bakterien verursacht und sind sehr wohl ansteckend. In rund 19% der Fälle sind Pneumokokken der Auslöser.1 Die in der Fachsprache als Streptococcus pneumoniae bekannten Bakterien können neben Lungenentzündung (Pneumonie) auch andere schwere Erkrankungen wie Blutvergiftung (Sepsis), Hirnhautentzündung (Meningitis) oder bei Kindern auch lokale Erkrankungen wie Mittelohrentzündung (Otitis Media) zur Folge haben.3,4

Gesunder Lebensstil schützt in jedem Fall …?
Fakt ist: Pneumokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, wie z.B. durch Husten oder Niesen. Sie siedeln sich dann, meist symptomlos, im Nasen-Rachen-Raum an – besonders bei Säuglingen und Kleinkindern. Ein starkes Immunsystem ist in jedem Fall von Vorteil, kann aber eine Erkrankung nicht immer verhindern.3,4

Alles halb so wild …?
Fakt ist: Eine durch Pneumokokken hervorgerufene Lungenentzündung kann Fieber, Husten, Schüttelfrost und Brustschmerzen verursachen. Sie kann aber auch einen längeren Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben und zu Komplikationen wie Atemstillstand oder zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen führen.6,7

Antibiotika helfen immer …?
Fakt ist: Vorbeugung ist immer noch besser als Heilung. Und wegen steigender Resistenzen – also der Widerstandsfähigkeit der Erreger gegen einen Wirkstoff – kann man sich nicht immer auf Antibiotika verlassen.4

Nicht gefährlich …?
Fakt ist: 2020 wurden in Österreich 356 invasive Pneumokokken-Erkrankungen (d.h. mit Nachweis des Erregers im Blutkreislauf) registriert, von denen 19 tödlich endeten.4